Automobilzulieferer baut Werk in Laage • Seidel: Oberaigner passt nach MV
Rostock/Laage (mwat) • In Rostock-Laage entsteht ein neues Werk des österreichischen Automobilzulieferers Oberaigner. "Konzept und Unternehmensprofil passen hervorragend in den Gewerbepark", sagte Wirtschaftsminister Jürgen Seidel am Donnerstag nach Gesprächen mit der Unternehmensführung im oberösterreichischen Nebelberg. Seidel hatte dem Unternehmen eine Förderzusage für die Investitionen im Airpark überreicht.
Auf der Ansiedlungsfläche mit einer Gesamtgröße von etwa neun Hektar soll eine moderne Montagehalle für Motoren, Automobile samt Nebenzonen mit einer Hallenfläche von insgesamt 16.000 m² entstehen. Daneben sind ein Bürogebäude sowie ein Warenlager mit einer Fläche von ca. 5.000 m² geplant.
"Oberaigner plant die Inbetriebnahme Ende 2011, in der letzten Ausbaustufe sollen 200 Arbeitsplätze entstehen", sagte Seidel. "Es ist mir besonders wichtig, dass am Standort Laage künftig auch Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten in Kooperation mit Universitäten aus Mecklenburg-Vorpommern durchgeführt werden." Hierzu sei die Errichtung einer Engineering- und Entwicklungsabteilung geplant.
Oberaigner ist einer der weltweit führenden Hersteller von Kleinserien-Allradgetrieben und einer der am stärksten wachsenden Industriebetriebe Oberösterreichs. Das Unternehmen ist insbesondere auf Nischenprodukte spezialisiert und konzentriert sich auf Stückzahlen mit bis zu 10.000 Einheiten pro Jahr. Als Partner der Daimler AG hat die Wilhelm Oberaigner Ges.m.b.H. den Allradantrieb für die Modelle Vito/Viano und Sprinter 4x4 entwickelt. 2009 startete die Firma mit dem Oberaigner 6x6 auf Basis des Mercedes-Benz Sprinter. Hierbei handelt es sich um eine Eigenentwicklung des Unternehmens.
Das Einsatzspektrum ist breit gefächert und reicht vom geländegängigen Baufahrzeug in Pritschenausführung über den Dienst bei Feuerwehr, Rettung und Katastrophenschutz bis zum idealen Untersatz für Expeditionsreisende. Seit 1977 entwickelt und produziert Oberaigner Antriebskomponenten und -systeme für Premiumhersteller. In der neuen Betriebsstätte soll zunächst der Allradantrieb des Mercedes-Benz Modells "Sprinter" produziert und in das Daimler-Werk Ludwigsfelde bei Berlin geliefert werden.
Quelle: HRO-News.de | Rubrik: Wirtschaft | Do., 15.01.1970 - 23:31 Uhr | Seitenaufrufe: 615« zurück zur News-Übersicht