Schlotmann: Ausbau des Rostocker Fracht- und Fischereihafens stärkt Umschlagskapazität des Hafens
Rostock-Marienehe (mvbl) • Verkehrsminister Volker Schlotmann sagte heute auf dem Jahresempfang des Rostocker Fracht- und Fischereihafens (RFH): "Der Ausbau des Liegeplatzes 2 erhöht die Umschlagskapazität des RFH. Damit werden bisher nicht für den Umschlag genutzte Hafenbereiche nutzungsfähig ausgebaut." Der RFH habe im vergangenen Jahr wieder deutlich an Umschlag dazugewonnen. Der neue Liegeplatz könne diese Entwicklung weiter unterstützen.
Der Umschlag betrug im Jahr 2010 rund 905.000 Tonnen. Im Jahr zuvor waren es rund 686.000 Tonnen.
Der Ausbau des Liegeplatzes 2 soll im September fertig gestellt sein. Gut vier Millionen Euro Fördermittel werden vom Verkehrsministerium für den Ausbau zur Verfügung gestellt.
Am neuen Liegeplatz 2 soll vorrangig Holz umgeschlagen werden. In Verbindung mit der kainahen Fläche westlich des Liegeplatzes ist hier künftig eine ausreichende Zwischenlagerung möglich. Es wird dann auch nicht mehr erforderlich sein, dass die Holzfrachter während des Umschlagprozesses ihre Position verändern müssen.
Der Rostocker Fracht- und Fischereihafen ist ein Umschlaghafen für Lebensmittel, landwirtschaftliche Produkte aller Art, Holz und Projektladungen sowie ein attraktives Gewerbegebiet. Geprägt wird der Umschlag insbesondere von Holz, Dünger, Getreide, Kühlgut und Projektverladungen.
Seit den 90er Jahren wurde die Hafeninfrastruktur an die sich ändernden Marktanforderungen angepasst und das Hafengebiet sowohl für den Hafenbetrieb als auch für Industrie- und Gewerbeansiedlungen entwickelt. Dafür wurden bislang Mittel in Höhe von rund 23 Millionen Euro bereitgestellt. Damit wurde unter anderem der Warnowkai erneuert, ein zusätzliches Gleis zum Warnowkai gebaut und die Fläche westlich des Liegeplatzes 2 befestigt.
Quelle: HRO-News.de | Rubrik: Wirtschaft | Fr., 16.01.1970 - 03:15 Uhr | Seitenaufrufe: 260« zurück zur News-Übersicht