Warnemünder Bahnhofsbrücke wieder frei
Neue Eichenbohlen aus der Rostocker Heide
Rostock-
Warnemünde (hrps) • Pünktlich zum Start der Warnemünder Woche wurde heute die Warnemünder Bahnhofsbrücke über den Alten Strom nach erfolgten Korrosionsschutzarbeiten und dem Ersatz der Eichenbohlen wieder komplett für den Fußgängerverkehr freigegeben.
Die 185 m² neuen Eichenbohlen für den Mittelbereich der unter Denkmalschutz stehenden Brücke kommen aus der Rostocker Heide, dem Rostocker Stadtwald. Die Seitenbereiche, 145 m² Lärchenholz, wurden aufgrund der starken Schäden bereits 2010 ersetzt und stammen ebenfalls aus dem Stadtwald.
Für die gesamten Bohlen wurde bewusst Holz aus der Rostocker Heide verwendet und auch die Verarbeitung in der Region ausgeführt. Die städtische Waldbewirtschaftung und die daraus resultierenden Holzprodukte sind nach den Standards des FSC zertifiziert und stehen damit für vorbildlichen Umgang mit dem kommunalen Waldbesitz. Hier sind mit der baulichen Verwendung sehr gute Synergieeffekte zwischen verschiedenen Nutzungen entstanden. Darüber hinaus wird mit dem Einsatz von FSC-Holz in solch einem repräsentativen Objekt wie der Bahnhofsbrücke ein deutlicher Beitrag für die Akzeptanz nachhaltiger Waldbewirtschaftung weltweit geleistet.
Mit der Ausbesserung des Korrosionsschutzes und dem vollständig neuen Belag ist die alte Bahnhofsbrücke nun wieder für die nächsten zehn bis
15 Jahre bestens gerüstet. Die Arbeiten im Auftrag des Tief- und Hafenbauamtes der Hansestadt Rostock führte die Firma Groth & Co Bauunternehmung GmbH aus. Mit Freigabe der Brücke sind die Arbeiten oberhalb beendet. Unterhalb dauern sie voraussichtlich bis zum September an. Abschließende Arbeiten am Korrosionsschutz des Stahlbaus sowie die vollständige Erneuerung der Schutztafeln im Wasser sind noch offen. Während der Warnemünder Woche werden die Arbeiten jedoch eingestellt.
Quelle: HRO-News.de | Rubrik: Stadtentwicklung | Fr., 16.01.1970 - 04:45 Uhr | Seitenaufrufe: 230« zurück zur News-Übersicht