Imposante Windjammer mit Kurs Rostock
Die 21. Hanse Sail wird ein besonderes maritimes Fest
Rostock (sail) • Nach der Jubiläumsauflage des maritimen Festes an der Warnow verspricht auch die 21. Hanse Sail vom 11. bis 14. August 2011 insbesondere durch die Attraktivität der angemeldeten Traditionssegler und Museumsschiffe ein außergewöhnliches maritimes Fest zu werden. Das Credo der Organisatoren der Hanse Sail, gemeinsam mit Baltic-Sail-Partnern dazu beizutragen, dass die „Ostsee zu dem Meer der Traditionssegler“ wird, erfüllt sich im Sommer 2011 in besonderer Weise.
Attraktives Sail-Wochenende mit Stars der Windjammer-Szene
Um die Attraktivität der Hanse Sail weiter zu erhöhen, werden mit dem Start in das dritte Jahrzehnt des maritimen Festes einzelne Schiffsklassen im Anfang Juli erschienenen „Hanse Sail Magazin aktuell“ näher vorgestellt und während der Sail in der maritimen Wirklichkeit präsentiert.
2011 sind das Windjammer, also rahgetakelte Großsegler, zu denen Barken, Briggs und Vollschiffe zählen. Die Besucher der Hanse Sail können mehr als ein Dutzend Windjammer an der Pier und auf hoher See erleben. Das sind so viele wie noch nie.
Stars der diesjährigen Hanse Sail werden wieder die 90-jährige „Sedov“ und die 85-jährige „Kruzenshtern“ (beide Russland) sein, die anlässlich der 74. WARNEMÜNDER WOCHE, die übrigens ebenfalls vor 85 Jahren ihre Premiere hatte, ein wunderbares Podium für den traditionellen Empfang der Hansestadt Rostock bot.
Zu den Gästeschiffen zählt das älteste noch segelnde Vollschiff, die „Sörlandet“ (1927), die zugleich Botschafterin Norwegens, des diesjährigen Partnerlandes der Hanse Sail, ist. Nach Monaten unruhiger See freuen sich die Organisatoren, die Rostocker und ihre Gäste besonders auf das Segelschulschiff „Gorch Fock“, das für die 20-jährige enge Partnerschaft zwischen der Deutschen Marine und der Hansestadt steht.
Aus den Niederlanden kommt der schnittige Clipper „Stad Amsterdam“ (2000), aus dem Nachbarland Polen das Vollschiff „Dar Mlodziezy“ (1982) und aus Russland ihr Schwesternschiff „Mir“ (1987). Freunde der durch ihre grünen Segel und kühnen Törns berühmt gewordenen „Alexander von Humboldt“ können Abschied von der Bark nehmen. Das 105 Jahre alte Schiff wird von der „Alex II“ abgelöst, einem Neubau, der im Herbst 2011 seinen Jungfern-Törn absolviert.
Das besondere Publikumsinteresse gilt garantiert einem schwimmenden Filmstar, der sich bei „Open-Ship“ im Rostocker Stadthafen präsentiert: Die „Bounty“ (1961), der Nachbau des legendären Schiffes der Meuterei, kommt erstmals aus den USA nach Rostock. Die bisher auf der Hanse Sail so noch nicht dagewesene Windjammer-Flotte wird durch die 100-jährige „Eye of the Wind“ (Dänemark), die deutsche „Roald Amundsen“ (1952) und die Niederländer „Aphrodite“ (1994), „Mercedes“ (2005), „Morgenster“ (2008), allesamt Briggs oder die Bark „Artemis“ (1926) vervollständigt.
Traditionell finden unter den nahezu 250 Schiffen in Rostock die „Neulinge“, wie der 2010 gebaute Zweimast-Schoner „Wylde Swan“ (Niederlande) oder die französische Gaffelketsch „Notre-Dame des Flots“ (1942) ebenso eine besondere Würdigung, wie die Jubilare, zu denen die 60-jährige „Greif“, die zum 21. Mal an der Sail teilnimmt, gehört. Schließlich bekommen auch die vermeintlich „Kleinen“, wie z.B. die Haikutter bei ihrer 3. Regatta aus dem dänischen Nysted nach Warnemünde am 10. August ihr Podium.
„Segeln Sie mit!“ heißt zur Hanse Sail die freundliche Aufforderung, der bis zu 30.000 Mitsegler nachkommen und die durch die Vielfalt der Schiffe aus 500 Jahren maritimer Geschichte und das reizvolle Ostsee-Revier vor Warnemünde in phantastischer Weise möglich wird. Und auch die Perspektive aus der Luft, das Mitfliegen, wird zur diesjährigen Sail wieder angeboten.
Moderne Sail für alle Generationen
Die Hanse Sail ist ein maritimes Volksfest für alle Generationen, auch und besonders für junge Leute. Für sie gibt es auf hoher See zur 21. Sail reizvolle Angebote. Dazu gehören im Vorfeld des maritimen Festes die MV-Jugendregatta für Jugendliche zwischen 15 und 25 Jahren vom 7. bis 11. August aus dem schwedischen Halmstad nach Rostock oder ein kostenloses Törnangebot für Französisch-Lernende auf der „Notre-Dame des Flots“ aus Frankreich. Möglich werden diese speziellen Angebote durch das seit 20 Jahren bewährte und immer wieder zu modifizierende Prinzip, zusätzliche Aktionen mit Partnern aus der Wirtschaft zu finanzieren. So können 2011 durch die Zahl und Größe der Schiffe entstehende Mehrkosten, z.B. durch Schlepper- und Lotsendienste, dadurch kompensiert werden, dass Firmen aus Mecklenburg-Vorpommern und darüber hinaus Schiffspatenschaften über Windjammer übernommen haben (www.hansesail.com).
Die 21. Hanse Sail soll an Land sowie auf und an der Warnow spürbar attraktiver werden. Dazu gehören auch die Veranstaltungen zum Zuschauen und Mitmachen im Segelstadion in der ehemaligen Neptunwerft oder das Areal „Leben in der Hansezeit“ auf der Silo-Halbinsel mit vier Hansekoggen und einem historischen Marktspektakel.
Höhepunkte der Hanse Sail Rostock als größtem Kulturfest des Landes Mecklenburg-Vorpommern mit jeweils einem Dutzend Bühnen und Ausstellungen sind 2011 das klassische Auftaktkonzert mit der „jungen norddeutschen philharmonie“ im Rahmen der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern in der Halle 207 am 10. August 2011, oder die NDR-Bühne mit Konzerten der Spitzenklasse: N-JOY startet am Donnerstag Abend mit Juli und Frida Gold in die Hanse Sail. Weitere Highlights sind sicherlich am Freitag Abend der Auftritt von Right Said Fred oder am Samstag Abend Alphaville und Johannes Oerding. Am Sail-Samstag werden in Warnemünde und Rostock schon traditionell zeitgleich zwei Feuerwerke geschossen.
Quelle: HRO-News.de | Rubrik: Tourismus & Freizeit | Fr., 16.01.1970 - 05:01 Uhr | Seitenaufrufe: 293« zurück zur News-Übersicht