Chaos um Volkstheater
Rostock-Stadtmitte (fdpf) • Mit Empörung reagiert der FDP-Fraktionsvorsitzende Dr. Ulrich Seidel auf erneute Nachforderungen über zwei Millionen Euro vom Rostocker Volkstheater
Rostock, 15.07.2011. „Das ist eine absolute Frechheit. Gerade erst wurden zusätzliche 800.000 Euro an das Theater gegeben, jetzt liegen plötzlich weitere Millionen-Forderungen vor.“ so Seidel empört. „Seit Monaten bereits fordert die FDP-Fraktion eine exakte Analyse und konkrete Zahlen.“
Die Aufwendungen für Brandschutzmaßnahmen waren angekündigt, weitere Budgetüberziehungen nicht. Die Bürgerschaft wurde bislang nicht informiert. Die Gesamtausgaben des Theaters summieren sich damit auf fast 19 Millionen Euro – bei knapp 1,1 Millionen Euro Einspielergebnis. Und das für keine 100.000 Besucher im Jahr 2011.
Seidel fordert deshalb: „Kultursenatorin Melzer ist gefordert und muss für umfassende Aufklärung sorgen. Die bisherigen Verwaltungswege funktionieren nicht. Demzufolge sind unter Einbeziehung aller Fachkompetenz durch ein übergeordnetes Gremium die Zahlen endgültig zu erarbeiten. Wir können dies nicht mehr dem Aufsichtsrat und der Geschäftsführung überlassen. Alle Einsparmaßnahmen müssen neu analysiert werden. So auch die Interimslösung der Bespielung unter Einbeziehung aller Kapazitäten.
Ein zukunftsorientiertes Theaterkonzept ist bis September auf den Tisch zu legen. Melzer muss diesen Termin halten. Kontrollmaßnahmen sind notwendig um ein gutes Theater für Rostock zu erhalten und haben höchste Priorität.“
Quelle: HRO-News.de | Rubrik: Politik | Fr., 16.01.1970 - 05:15 Uhr | Seitenaufrufe: 300« zurück zur News-Übersicht