50. Kunstausstellung seit 1999 im StALU MM eröffnet
Mandy Schöpa präsentiert in der Jubiläumsausstellung kunstvolle \"Bildwelten auf Seide\"
Rostock-
Südstadt (StALU MM) • Mit besonderem Stolz eröffnet heute der Leiter des Staatlichen Amtes für Landwirtschaft und Umwelt Mittleres Mecklenburg (StALU MM), Hans-Joachim Meier, die 50. Kunstausstellung in der Rostocker Dienststelle seiner Behörde.
Im Januar 1999 wurde die erste Kunstausstellung in der 11. Etage des Landesbehördenzentrums in der Erich-Schlesinger-Straße eröffnet. Inzwischen ist dieser Ausstellungsstandort zu einer beliebten Kunstoase in der Hansestadt geworden. Zur Zeit liegen Ausstellungsanmeldungen bis Februar 2014 beim StALU vor.
Mit der Jubiläumsausstellungwird erstmals eine Ausstellung mit Seidenmalerei präsentiert.
Mandy Schöpa aus dem Ostseebad Nienhagen stellt ihre faszinierenden Werke unter dem Titel "SeidenSpinner" – Bildwelten auf Seide erstmals in der Hansestadt Rostock aus.
Mandy Schöpa, in Rostock geboren und aufgewachsen, lebte und arbeitete von 1994 bis 2006 im Ostseebad Ahrenshoop – eine der ältesten Künstlerkolonien - auf der Halbinsel Fischland-Darß-Zingst. Ihre berufliche Zusammenarbeit mit zahlreichen Künstlern in den dortigen Kunstgalerien und ein darüber hinaus gehendes Interesse an Kunst und Gestaltungsformen waren Impulsgeber, sich selbst auf diesem Gebiet zu versuchen, eine eigene Ausdrucksmöglichkeit zu finden. Die Malerei auf Seide ist für Mandy Schöpa heute weit mehr als nur ein Zeitvertrieb. Sie ist für sie eine unverzichtbare Sprache geworden, wenn der Bedeutungsspielraum von Worten am Ende ist.
Die geschaffenen Werke der Hobbykünstlerin stellen eine Symbiose von Stille und Harmonie und von Widersprüchlichkeiten, von Schönheit und von Traurigkeit dar, sind keine gefälligen Bilder, enthalten auch Provokationen für den unbedarften Betrachter… .
Die Themen sind dabei vielfältig; sie wechseln; Motive werden aus ihrem Zusammenhang gelöst und unter neuen Sinnzusammenhängen wieder zusammengefügt.
Die meisten dieser Bilder haben eine eigene Geschichte voller emotionaler Prägung – Hoch und Tiefs, die – obwohl konkret - viele Fragen offen lassen und gerade deshalb den Betrachter zur Auseinandersetzung zwingen.
Die Anregungen für ihre Bilder entnimmt Mandy Schöpa wie viele Maler besonders aus der Umwelt und der Natur, aber auch von auffallendem und extravagantem Design von (Gebrauchs)gegenständen. Besonders wird sie aber während ihrer künstlerischen Phase von Musik , die sie hört, im Stimmungsbild beeinflusst, sodass dabei wahre farbliche Bildkompositionen entstehen. Dann verschmelzen bei ihr Musik und Malerei zu einer Einheit.
Was ist das besondere an der Seidenmalerei?
Seidenfasern sind Naturfasern mit unübertroffenen Eigenschaften. Das Fließverhalten der Farbe auf diesem Material entwickelt eine Eigendynamik, die faszinierende Effekte zur Folge hat. Mandy Schöpa verwendet für ihre Bilder Pigmentfarben. Das sind größere, unlösliche Farbsubstanzen, deren feinste Pigmente sich um die Seidenfasern herum legen und durch ein Bindemittel (leichte Kunstharzdispersion) mit diesen verbunden werden.
Dabei arbeitet sie mit der Guttatechnik, einer Form der Konturentechnik. Die mit Gutta hergestellten Begrenzungslinien ermöglichen ein klares Abgrenzen verschiedener Farbflächen und lassen sie aneinander stoßen. Innerhalb der einzelnen Flächen macht sie sich die Eigenschaften der Seide zunutze, um Schattierungen zu erzeugen. Im Laufe der Zeit hat die Hobbykünstlerin eigene Methoden entwickelt, um die Guttatechnik für sich zu perfektionieren.
Bei den Bildern von Mandy Schöpa bestechen vor allem die intensiven klaren Farben, womit geometrische Formen und abstrakte Gebilde - in Wechselwirkung zu sparsam verwendeten figurativen Darstellungen und dem Bildhintergrund – dargestellt werden. Damit verschwimmen die Grenzen zwischen Realität und Traum, zwischen Gefühl und Verstand … . "Da ich selbst eher selten gegenständlich arbeite, interessieren mich besonders Werke so bedeutender Maler wie Kandinski, Miró, Klee, Hundertwasser und Picasso. Ich bewundere deren Ausdrucksstärke trotz – oder gerade wegen – ihrer teilweise auf ein Minimum reduzierten bzw. stark abstrahierten Formen.", so die Hobbykünstlerin.
Wenn der Bildbetrachter es will, kann er immer wieder neue Assoziationen in den Bildern von Mandy Schöpa entdecken. Dabei sind weder seiner noch der Phantasie der Malerin Grenzen gesetzt.
Die Ausstellung "SeidenSpinner" – Bildwelten auf Seide ist im Flur der 11. Etage des Landesbehördenzentrums Rostock-Südstadt, Erich-Schlesinger-Straße 35 vom 26. August bis zum 22. November 2011 werktags Montag bis Donnerstag von 09:00 Uhr bis 17:30 Uhr und Freitag von 09:00 Uhr bis 16:30 Uhr kostenfrei zu besichtigen.
Quelle: HRO-News.de | Rubrik: Kunst & Kultur | Fr., 16.01.1970 - 06:06 Uhr | Seitenaufrufe: 372« zurück zur News-Übersicht