Voss: Land baut Forensische Kliniken weiter aus
Rostock (MAGS) • Mecklenburg-Vorpommern treibt den Ausbau der Forensischen Kliniken voran. Im kommenden Jahr beginnt der Bau eines Erweiterungsabschnittes an der Klinik in Rostock, womit 20 weitere Plätze geschaffen werden. Der Bau wird voraussichtlich rund vier Mio. Euro kosten. "Mit dem Ausbau wird das Land mit Blick auf die voraussichtlich steigenden Patientenzahlen gut aufgestellt sein", sagte der Staatssekretär im Ministerium für Arbeit, Gleichstellung und Soziales, Nikolaus Voss, am Mittwoch.
Derzeit gibt es in Rostock 70 Plätze für Patienten, die wegen einer Straftat im Zusammenhang mit einer Suchtkrankheit von einem Gericht in die Klinik eingewiesen wurden. Dazu kommen zehn Plätze für Jugendliche und Heranwachsende. Zeitgleich mit dem Ausbau in Rostock soll auch ein Teil der Forensischen Klinik in Stralsund grundlegend saniert werden. "Die Sanierung ist dringend notwendig. Die entsprechenden Mittel sind bereits in die Haushaltsverhandlungen aufgenommen", so Voss. Es wird mit Sanierungskosten von 1,65 Mio. Euro gerechnet.
Oberstes Gebot beim Ausbau und bei der Sanierung von Forensischen Kliniken in Mecklenburg-Vorpommern hat die Sicherheit der Bevölkerung. Sie hat Vorrang vor der Schnelligkeit der Umsetzung von Baumaßnahmen. "Niemand muss sich sorgen, dass durch Baumaßnahmen Abstriche an Sicherheitsaspekten gemacht werden", sagte Voss weiter.
In Mecklenburg-Vorpommern werden derzeit 239 Patienten in den Forensischen Kliniken in Rostock, Stralsund und Ueckermünde behandelt. Dabei handelt es sich um so genannte Rechtsbrecher, die nach einer Straftat von einem Gericht wegen einer eingeschränkten Steuerungsfähigkeit aufgrund einer Suchterkrankung oder einer anderen psychischen Erkrankung in die Klinik eingewiesen wurden.
Quelle: HRO-News.de | Rubrik: Gesundheit & Soziales | Fr., 16.01.1970 - 23:31 Uhr | Seitenaufrufe: 190« zurück zur News-Übersicht