Kabinett beschließt Fortschreibung des Konzeptes für Regionalzentren
Minister Brodkorb: Innovatives Konzept des Landes für die Demokratiearbeit wird weitergeführt
Rostock (MBWK) • In Mecklenburg-Vorpommern sollen die Regionalzentren für demokratische Kultur auch weiterhin demokratisches Verhalten, bürgerschaftliches Engagement, Toleranz und Weltoffenheit fördern. Das Kabinett hat heute das fortgeschriebene Konzept für die Arbeit der Einrichtungen gebilligt. Es gilt ab 1. Januar 2015. Im Koalitionsvertrag für die 6. Wahlperiode wird die Stärkung von Demokratie und Toleranz als Daueraufgabe beschrieben und die Fortführung der Arbeit der Regionalzentren für demokratische Kultur festgelegt.
„Die Regionalzentren für demokratische Kultur haben sich in Mecklenburg-Vorpommern etabliert und bewährt“, sagte Bildungsminister Mathias Brodkorb. Die Universitäten Greifswald und Rostock haben dem Land in einer wissenschaftlichen Untersuchung bescheinigt, ein innovatives Konzept für die Demokratiearbeit entwickelt zu haben. Seit 2007 leisten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Regionalzentren für demokratische Kultur eine wichtige Arbeit, die fortgeführt werden soll“, betonte Brodkorb.
Das fortgeschriebene Konzept für die Regionalzentren enthält Handlungsempfehlungen, die im Rahmen einer Evaluation der Einrichtungen durch die Universitäten Greifswald und Rostock erarbeitet worden sind. Außerdem flossen die Ergebnisse eines mehrjährigen Qualitätsentwicklungsverfahrens in die Fortschreibung des Konzeptes ein. Eine intensive Diskussion mit Auftraggebern, Kooperationspartnern und Nutzern der Regionalzentren hat die Erarbeitung des neuen Konzeptes begleitet. Auch zukünftig werden fünf Regionalzentren mit je vier Mitarbeiterinnen bzw. Mitarbeitern die demokratischen Prozesse vor Ort unterstützen.
„Als zentrale Einrichtungen des landesweiten Beratungsnetzwerkes stehen die Regionalzentren Kommunen, Vereinen, Verbänden, Eltern, Fachkräften der Jugendhilfe und allen Bürgerinnen und Bürgern in ihren Bemühungen um die Demokratie und bei ihren Auseinandersetzungen vor allem mit dem Rechtsextremismus zur Seite“, erläuterte der Direktor der Landeszentrale für politische Bildung, Jochen Schmidt. „In den regionalen Beratungsnetzwerken werden die Regionalzentren noch stärker als bisher mit ihren Kooperationspartnern aus staatlichen und zivilgesellschaftlichen Einrichtungen zusammenarbeiten“, so Schmidt.
Die Regionalzentren für demokratische Kultur werden mit Mitteln aus dem Europäischen Sozialfonds (ESF) gefördert. Die Förderung ist bis 2020 gesichert. Für die neue Förderperiode müssen die Träger der Regionalzentren für demokratische Kultur in einem Interessenbekundungsverfahren neu ausgewählt werden. Ab Donnerstag, den 14. August 2014, können die entsprechenden Unterlagen bei der Landeszentrale für politische Bildung angefordert werden.
Quelle: HRO-News.de | Rubrik: Wissenschaft | Sa., 17.01.1970 - 08:04 Uhr | Seitenaufrufe: 143« zurück zur News-Übersicht