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Quelle: HRO-News.de | Mo., 12:06 Uhr

Messe RoBau in Rostock eröffnet

Glawe: Bau, Sanierung und Modernisierung von Wohnungen und Eigenheimen sichert Arbeitsplätze in MV

Rostock-Schmarl (MWBT) • Barrierefreies Bauen und Wohnen sowie Smart Home Solutions als Möglichkeit der intelligenten Steuerung von Haustechnik sind die Schwerpunktthemen der 24. Landesbaumesse „RoBau“, die noch bis Sonntag in Rostock stattfindet. „Die große Anzahl an Ausstellern und das seit Jahren ansteigende Besucherinteresse zeigen, dass sich die RoBau als Leistungsschau und Branchentreff der Bauwirtschaft und des Handwerks etabliert hat. Die RoBau nimmt die veränderten Wohnbedürfnisse, die sich aus dem demografischen Wandel in Mecklenburg-Vorpommern ergeben, auf und setzt diese in ihrem Angebot um. Für die Besucher bietet die Messe die beste Gelegenheit, sich über innovative Produkte und Dienstleistungen zu informieren“, sagte der Minister für Wirtschaft, Bau und Tourismus Harry Glawe, der als Schirmherr der Veranstaltung die Messe eröffnete.
Breit gefächertes Ausstellerspektrum
Auf einer Fläche von 10.500 Quadratmetern (einschließlich des Freigeländes) präsentieren 180 Aussteller aus den Bereichen Architektur- und Ingenieurdienstleistungen, Bau- und Immobilienwirtschaft, Handwerk, Garten- und Landschaftsbau, Versicherungs- und Finanzierungsdienstleistungen sowie Aus- und Weiterbildung ihre Produkte und Dienstleistungen. Parallel zur RoBau findet die Begleitmesse „Wohnideen & Lifestyle“ statt. Weitere 60 Aussteller zeigen dort die neuesten Trends im Einrichtungsbereich. „Die starke Präsenz heimischer Unternehmen auf Messen ist eine Möglichkeit, neue Zielgruppen und Absatzmärkte zu erschließen. Hier können unsere Betriebe noch aktiver werden“, sagte Glawe.
Werben um Fachkräfte auf der RoBau
Nach Angaben des Bauverbandes Mecklenburg-Vorpommern erzielten die rund 7.000 Betriebe des Bauhauptgewerbes von Januar bis Juli 2014 einen Umsatz in Höhe von rund 853 Millionen Euro und beschäftigten knapp 16.000 Menschen. „Der Bau von Eigenheimen, die Sanierung von Wohngebäuden oder die neue Einrichtung der eigenen vier Wände sichern und schaffen Arbeitsplätze in Mecklenburg-Vorpommern. Die Sicherung des Fachkräftebedarfs wird aufgrund der demografischen Entwicklung im Land zunehmend zu einem entscheidenden Wettbewerbsfaktor auch für das Baugewerbe und das Handwerk. Deshalb ist es richtig, dass die Unternehmen die Leistungsschau RoBau nutzen, um ihre Branche lebendig darzustellen und für Nachwuchs zu werben“, sagte Glawe. 
Wohnraumförderung im Land nutzen
„Die Anforderungen an ein alltagsgerechtes Wohnen ändern sich mit den eigenen Lebenssituationen. Familien mit Kindern und die wachsende Zahl älterer oder bewegungseingeschränkter Menschen haben besondere Bedürfnisse. Mit der Wohnraumförderung unterstützen wir private Wohnungseigentümer jeden Alters bei der nachfragegerechten Sanierung, beispielsweise für den Abbau von Schwellen am Boden oder Türverbreiterungen. Vor einem Umbau ist es wichtig zu prüfen, welche Bereiche des Förderprogramms zur Unterstützung zur Verfügung stehen“, warb der Minister für die Nutzung der Programme. Das Wirtschafts- und Bauministerium unterstützt die Sanierung von Wohngebäuden über die Wohnraumförderprogramme des Landes. Der barrierefreie und der Barriere reduzierende Umbau sowie die zukunftsfähige energetische Sanierung von Wohnungen stehen dabei im Mittelpunkt.
Insgesamt stellt das Wirtschaftsministerium elf Millionen Euro für die Sanierung von Wohnungen bereit, davon sechs Millionen Euro als Darlehen und fünf Millionen Euro als Zuschüsse. Zur Gewährleistung der Förderung eines nachfragerechten, qualitativen Umbaus des Wohnungsangebotes sind die Modernisierungs-richtlinien (Darlehensförderung) modifiziert worden. Die Änderungen betreffen insbesondere die Erweiterung der Fördermöglichkeiten im Bereich des selbst genutzten Wohneigentums, eine verstärkte Förderung der barrierefreien bzw. –armen Anpassung von Wohnungen. Die Förderung trägt dazu bei, Mobilitätsschranken abzubauen, etwa durch den Umbau von Bädern oder Hauseingängen. Abgerundet wird die Förderung durch die Anpassung der Förderkonditionen an die Entwicklungen auf dem Kapitalmarkt.
Unterstützung bei Umbau des selbst genutzten Eigentums
Erstmals ab dem Jahr 2014 stehen in dem zweijährigen Programm „Personenaufzüge und Lifte, barrierearmes Wohnen“ Zuschüsse bereit. Gefördert werden unter anderem der Einbau von Personenaufzügen in Mietwohngebäuden, barrierearme Anpassungen im selbst genutzten Wohneigentum ganz nach den individuellen Bedarfen der Eigentümer - vom barrierefreien Bad über den Treppenlift bis zu rutschhemmenden Bodenbelägen. „Die Förderung ist für alle interessant, die ihr Haus oder ihre Wohnung umbauen wollen, um sich den Alltag zu erleichtern oder um frühzeitig Vorsorge für das Alter zu treffen“, sagte Glawe.

Quelle: HRO-News.de | Rubrik: Wirtschaft | Sa., 17.01.1970 - 09:08 Uhr | Seitenaufrufe: 147
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