Generationenpark Roggentin als Ort der Begegnung für Jung und Alt
Rostock-Umland (MLUV) • Als ein Best-Practice-Beispiel zur Sicherung der Grundversorgung im ländlichen Raum Mecklenburg-Vorpommerns bezeichnet Dr. Till Backhaus, Minister für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz, den ‚Generationenpark Roggentin‘, den er heute eröffnet hat.
„Aufgrund des demografischen Wandels werden solche innovativen Konzepte immer wichtiger“, erläutert der Minister. Mecklenburg-Vorpommern sei im Vergleich zu anderen Bundesländern besonders stark von der Alterung der Bevölkerung betroffen. Seit 1990 hat sich das Durchschnittsalter der Einwohner um rund zehn Jahre erhöht und lag 2010 bei 45,5 Jahren. Heute leben in Mecklenburg-Vorpommern nur noch rund 70 Menschen pro km². „Folglich ist es ein besonderer Kraftakt, die alltägliche Daseinsfürsorge am Laufen zu halten. Hier aber wurde etwas geschaffen, das seinesgleichen sucht. So ist der Park ein Ort der Begegnung zwischen Jung und Alt, an dem alle voneinander lernen und voneinander profitieren können“, würdigte Dr. Backhaus das Engagement des Vereins ‚Auf der Tenne‘ bei diesem Projekt. In unmittelbarer Nachbarschaft entstanden außerdem Kindertagesstätte, Pflege- und Wohnbereich und Seniorenwohnpark. Der Generationenpark mit dem Innenhof als Ort zur Entspannung, Kommunikation oder Kreativität und dem Bereich ‚Fitness im Obstgarten‘ rundet das Konzept ab.
Die Gesamtinvestition für die Anlage belief sich auf ca. 464.000 Euro. Davon wurden über LEADER ca. 393.000 Euro bereitgestellt. Es wurden Wege und Straßen angelegt, Flächen bepflanzt, Mauern und Treppen, Überdachungen, Stege und Wasseranlagen gebaut. Gleichzeitig konnte eine Arbeitsstelle als SeniorTrainer geschaffen werden. Der Generationenpark ist eines von 4 Projekten, die in der vergangenen Förderperiode in der Gemeinde Roggentin mit Mitteln aus dem ELER unterstützt worden sind. Im gesamten Landkreis Rostock wurden von 2007 bis 2013 insgesamt 1.609 Vorhaben mit über 128 Mio. Euro unterstützt. Die ausgelöste Gesamtinvestition lag bei über 229 Mio. Euro. „Ich finde“, so der Minister, „das sind beeindruckende Zahlen, die unterstreichen, wie wichtig uns die Förderung des ländlichen Raums in Mecklenburg-Vorpommern ist, um ihn stark, lebenswert, zukunftsfähig und attraktiv zu machen.“
Quelle: HRO-News.de | Rubrik: Gesundheit & Soziales | Sa., 17.01.1970 - 09:08 Uhr | Seitenaufrufe: 133« zurück zur News-Übersicht