Herbstliche Baumpflanzungen in der Hansestadt
Rostock (HRPS) • Im Herbst und Frühjahr eines jeden Jahres führt das Amt für Stadtgrün, Naturschutz und Landschaftspflege im gesamten Stadtgebiet Baumpflanzungen durch. Bei der diesjährigen Herbstaktion werden im November 95 Einzelbäume im Rostocker Stadtgebiet gesetzt.
Finanziert werden die Baumpflanzungen aus dem für Nachpflanzungen an Straßen und in Parks bzw. Grünanlagen gebildeten Haushaltstitel "Städtischer Baumersatz" und aus dem Baumfond der Hansestadt Rostock. Wie jeder Privateigentümer ist die Hansestadt Rostock zu Ersatzpflanzungen bei Baumfällungen verpflichtet. Dies wird über die Mittel aus dem "Städtischen Baumersatz" gewährleistet. Die verfügbaren Mittel des Baumfonds ergeben sich aus finanziellen Ablösebeträgen für nicht ausgeführte Ersatzpflanzungen auf privatem Grund. Die Mittel dieses Baumfonds werden ausschließlich für nicht pflichtige Ergänzungs- und Neupflanzungen im Stadtgebiet verwendet.
Die Baumpflanzungen sollen den Verlust an wertvoller Baumsubstanz mit kompensieren, den die Hansestadt Rostock alljährlich durch notwendige Fällungen aufgrund von Krankheiten, mangelnder Verkehrssicherheit und baurechtlichen Aspekten zu verzeichnen hat. Die Pflanzstandorte liegen in Park- und Grünanlagen wie dem Kurpark Warnemünde und dem Grünbereich zwischen Schiffbauerring und Kleiner Warnowdamm. Teilweise sind sie auch Nachpflanzungen gefällter oder abgestorbener Straßenbäume wie in der Beethovenstraße und der Fritz-Reuter-Straße oder Neupflanzungen an Straßen wie der Schulenburgstraße. Entsprechend den städtischen Pflanzstandards werden überwiegend dreimal verpflanzte Hochstämme mit Drahtballen und einem Stammumfang von 18 bis 20 Zentimetern ausgeschrieben. Die Bäume werden mit Dreibockverankerung und einer Stammschutzmanschette als Anfahrschutz bei Mäh- und Pflegearbeiten gesichert. Außerdem erhalten sie einen Stammanstrich als Rindenschutz gegen Verdunstung und Sonneneinstrahlung. Stellenweise werden Wurzelführungsplatten eingebaut.
Für die Straßenbaumpflanzungen werden hauptsächlich kleinkronige Baumarten wie Amberbaum, Feldahorn, Schwedische Mehlbeere, Traubenkirsche oder Wildbirne vorgesehen, für die Baumpflanzung in städtischen Parkanlagen und Grünflächen Solitäre wie Linde, Tulpenbaum oder Schwarzkiefer. Die Baumartenwahl erfolgte nach den Standortbedingungen, um durch optimale Lebensbedingungen, gepaart mit guter Pflege, der Hansestadt Zukunftsbäume zu sichern.
Quelle: HRO-News.de | Rubrik: Umwelt & Natur | Sa., 17.01.1970 - 09:49 Uhr | Seitenaufrufe: 114« zurück zur News-Übersicht