Kommunale Sportförderung in Rostock auf hohem Niveau
Rostock-Stadtmitte (HRPS) • Oberbürgermeister Roland Methling und Senator Steffen Bockhahn haben die besondere Rolle der kommunalen Sportförderung in der Hansestadt Rostock hervorgehoben. "Nicht nur durch die gestern erfolgte Berufung des `Teams Rostock 2016´ unterstreichen wir die Bedeutung von Sport als wohl effektivste Kinder- und Jugendarbeit in unserer Stadt", so Oberbürgermeister Roland Methling. "Auch durch dauerhaft wirkende Förderungen wie die Finanzierung von insgesamt sieben Stadttrainern in unterschiedlichen Sportarten oder zum Beispiel die Finanzierung von mittlerweile insgesamt 20 Optimisten-Jollen fördern wir den Sport in Rostock in ganz besonderer Weise. Mit unserer Bewerbung um die Ausrichtung olympischer Segelwettbewerbe vor Warnemünde wollen wir insbesondere der Sportförderung einen neuen Schub verleihen. Dabei geht es nicht nur um Investitionen, sondern auch darum, Trainings- und Wettkampfmöglichkeiten zu verbessern." So sind für die Jahre 2015 und 2016 jeweils 200.000 Euro zusätzliche Sportfördermittel im Haushalt veranschlagt. Mindestens 100.000 Euro sollen dabei der dauerhaften Förderung des Segelsports zugute kommen.
Steffen Bockhahn, Senator für Jugend und Soziales, Gesundheit, Schule und Sport, unterstreicht: "Der Leistungssportbereich fördert Talente, die Vorbilder für den Breitensportbereich sind. In unserer Stadt sind derzeit in den knapp 200 Sportvereinen rund 45.400 Mitglieder organisiert. Mehr als 22 Prozent aller Rostockerinnen und Rostocker sind Mitglied in einem Sportverein. Allen diesen Sportlerinnen und Sportlern wollen wir auch in Zukunft möglichst gute Trainings- und Wettkampfbedingungen bieten. Daher werden wir um eine moderate Anpassung der Nutzungsentgelte für kommunale Sportstätten und Bäder nicht herumkommen.
Die derzeit gültigen Sportstättenentgelte wurden letztmalig 2009 angepasst. Seither sind die Betriebs- und Bewirtschaftungskosten um mehr als vier Millionen Euro auf über 8,5 Mio. Euro angestiegen. Die Hansestadt Rostock hat den gesamten Anstieg bislang allein aus der Stadtkasse finanziert und die Nutzungsentgelte seit 2009 um keinen Cent erhöht. Nach einem nun vorliegenden Entwurf will die Stadt auch künftig etwa 80 Prozent der anfallenden Betriebs- und Bewirtschaftungskosten finanzieren, im Bereich des Kinder- und Jugendsports sogar über 96 Prozent der anfallenden Kosten.
"Auch wenn die vorgeschlagenen Kostensteigerungen moderat ausfallen und nach unterschiedlichen Nutzergruppen gestaffelt werden, sind sie doch für viele Vereine eine Herausforderung", so Senator Steffen Bockhahn. "Daher haben wir bereits frühzeitig das Gespräch mit den Rostocker Sportvereinen gesucht." Vertreterinnen und Vertreter von 53 Sportvereinen waren einer Gesprächseinladung des Stadtsportbundes und der Verwaltung gefolgt und haben sich ausführlich mit Details der Entgeltentwicklung befasst und eine rege Diskussionen geführt.
Mehrheitlich entstand das Meinungsbild, dass zwar jede Erhöhung eine zusätzliche Belastung ist, aber seitens der Hansestadt Rostock durchaus moderate Entgeltentwicklungen beabsichtigt sind. Die Entscheidung über die "Ordnung über die Erhebung von Entgelten für die Benutzung von Sportstätten und Bädern in der Hansestadt Rostock" liegt letztlich bei den Mitgliedern der Bürgerschaft.
Die Hansestadt Rostock verfügt über ein umfangreiches Netz unterschiedlichster Sportstätten. Den Kern bilden insgesamt 72 Sporthallen, darunter 53 in kommunaler Trägerschaft, 34 Großfeldsportplätze, darunter elf in kommunaler Trägerschaft sowie 36 Kleinfeldanlagen und Schulsportplätze, darunter 26 in kommunaler Trägerschaft. Das Netz wird ergänzt durch Tennisanlagen, Schwimmhallen, Wassersportanlagen und spezielle Sportstätten wie beispielsweise das Sportforum, die Eishalle und die L aufhalle.
Quelle: HRO-News.de | Rubrik: Freizeit & Sport | Sa., 17.01.1970 - 13:27 Uhr | Seitenaufrufe: 127« zurück zur News-Übersicht