Polizei warnt vor Klemmbrettmasche - Betrüger setzen auf Mitgefühl
Rostock-Schutow (PIHR) • Nach einem Bürgerhinweis konnte am vergangenen Freitag eine junge Frau in Schutow gestellt werden, die sich als Spendensammlerin ausgab.
Die 25-Jährige hatte vor dem Möbelkaufhaus IKEA in der Messestraße Passanten angesprochen und um Spenden gebeten. Die Spendenlisten auf ihrem Klemmbrett waren allerdings mit gefälschten Logos versehen. In einer ersten Vernehmung räumte die Frau ein, dass sie nicht im Auftrag einer gemeinnützigen Organisation unterwegs sei. Ob und wie viel Geld die 25-Jährige auf diese Weise ergaunert hat, ist unklar. Bei der vorläufigen Festnahme hatte sie zumindest kein Bargeld bei sich. Im Anschluss an die polizeilichen Maßnahmen und die Zahlung einer Sicherheitsleistung wurde die Frau von der Dienststelle entlassen. Die Ermittlungen wegen des Verdachts des Betruges dauern weiter an.
Aufgrund mehrerer Hinweise ist davon auszugehen, dass die Tatverdächtige nicht nur im Bereich Schutow aktiv war, sondern auch vor dem Einkaufscenter in Sievershagen (Landkreis Rostock). Dabei soll sie in Begleitung weiterer, noch unbekannter Personen gewesen sein, die sich ebenfalls als Spendensammler ausgaben.
Die Rostocker Polizei warnt vor dieser Betrugsmasche und rät zur Vorsicht. Ob Hilfe für Flüchtlinge, in Not geratene Kinder oder Jugendliche oder Tierschutz - die Betrüger setzten auf das Mitgefühl der Menschen. Deshalb sollte man sich zunächst genau informieren für wen man spendet, bevor man das Portemonnaie zückt.
Quelle: HRO-News.de | Rubrik: Polizeibericht | Sa., 17.01.1970 - 22:39 Uhr | Seitenaufrufe: 80« zurück zur News-Übersicht