Steuerungsgruppe begleitet "Masterplan 100 % Klimaschutz" für Rostock
Rostock-Stadtmitte (HRPS) • Der "Masterplan 100 % Klimaschutz" wird jetzt in der Hansestadt von einer Steuerungsgruppe begleitet, die unter Leitung von Oberbürgermeister Roland Methling kürzlich erstmals im Rathaus zusammentraf. Bis zum Jahr 2050 soll die Hansestadt Rostock die Ziele des "Masterplans 100 % Klimaschutz" erreichen, unterstrich OB Roland Methling. Um die Treibhausgase um 95 Prozent zu reduzieren und den Energieverbrauch um 50 Prozent zu mindern, müssten künftig alle Entscheidungen unter dem Blickwinkel der Klimaschutzziele getroffen werden, so der OB.
"Als einzige Kommune in Ostdeutschland hat die Hansestadt Rostock beschlossen, innerhalb eines "Masterplans 100 % Klimaschutz" ihren Beitrag zum Klimaschutz in der Hansestadt zu leisten. Damit ist Rostock Vorzeigeprojekt für die gesamten ostdeutschen Länder", unterstrich der Minister für Energie, Infrastruktur und Landesentwicklung Mecklenburg-Vorpommern Christian Pegel. "Die neue Steuerungsgruppe ist ein starkes Signal an die Stadtverwaltung und die Stadt selbst, bei zukünftigen Entscheidungen langfristiger zu denken. Rostock ist zum Beispiel beim öffentlichen Nahverkehr Vorbild für andere Kommunen in Mecklenburg-Vorpommern", so der Minister.
Als Beitrag der Landesregierung zur Unterstützung der kommunalen Klimaschutzaktivitäten übergab der Energieminister dem Oberbürgermeister einen Förderbescheid für den Umbau der Bushaltstelle in Brinckmansdorf als Verknüpfungspunkt zwischen Regional- und Stadtverkehr.
Rostocks Senator für Bau und Umwelt Holger Matthäus stellte einen künftigen "Planungsleitfaden Energie" für das Bauen innerhalb der Stadtverwaltung vor. Darin sollen mit Fachämtern Leitlinien zur langfristig wirtschaftlichen und umweltverträglichen Gebäudenutzung vereinbart werden.
Der Vorstandsvorsitzende der Stadtwerke Rostock Oliver Brünnich unterstrich die Rolle der Stadtwerke als Ansprechpartner Nr. 1 beim Thema Energiewende in Rostock. Unter dem Motto "Kurze Wege für unsere Energie" wird es mit der Hansestadt Rostock eine Abstimmung zu den Aufgaben der Stadtwerke geben. Mit dem effizienten Gas- und Dampfturbinenkraftwerk, das in Marienehe Strom und Fernwärme produziert, ist Rostock auf einem guten Weg. Zukünftig soll bei der von den Stadtwerken bereitgestellten Energie neben der Versorgungssicherheit und Wirtschaftlichkeit auch ihre Herkunft eine bedeutende Rolle spielen.
Die Steuerungsgruppe wird zukünftig halbjährlich beraten. In ihrer nächsten Zusammenkunft sollen Indikatoren zur Beurteilung von Klimaschutzmaßnahmen beschlossen werden. Alle zwei Jahre ist eine Berichterstattung an die Bürgerschaft vorgesehen.
Quelle: HRO-News.de | Rubrik: Umwelt & Natur | Sa., 17.01.1970 - 22:42 Uhr | Seitenaufrufe: 78« zurück zur News-Übersicht