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OB Roland Methling: Neue Schwimmhalle derzeit nicht finanzierbar

Rostock-Stadtmitte (HRPS) • "Der Bau einer neuen Schwimmhalle ist leider derzeit nicht finanzierbar – weder aus dem Stadthaushalt, noch über Kredite, weil wir vom Innenministerium dafür keine Genehmigung bekommen würden", unterstreicht Oberbürgermeister Roland Methling unter Bezug auf einen von den Fraktionen DIE LINKE. und Rostocker Bund/Graue/Aufbruch09 jetzt vorgelegten Antrag an die Rostocker Bürgerschaft. "Gemeinsam haben wir festgelegt, dass zunächst die Priorität bei einem Theaterneubau liegt.
Das heißt dann auch, dass andere Investitionen zunächst zurückstehen müssen. Darüber hinaus sind die Betriebskosten einer Schwimmhalle nicht zu vernachlässigen. Allein für das Personal, das Wasser und die Energie werden vermutlich jährlich mindestens eine Million Euro benötigt."

Der Oberbürgermeister erläutert: "Ursache für unsere eingeschränkte Handlungsfähigkeit sind die auch unter Mitverantwortung der LINKEN Anfang der 2000er Jahre entstandenen Defizite von über 200 Mio. Euro, die uns bis heute erheblich einschränken. Wenn die LINKE mich dabei unterstützt, die derzeit noch bestehenden Altdefizite bis 2018 abzubauen, könnten wir schon in zwei Jahren über einen Kredit finanzierten Schwimmhallenneubau reden und die Planungen auf den Weg bringen. Ansonsten wäre so ein Antrag vor allem eines: Leere Versprechungen im Landtagswahlkampf! Und mit solchen Versprechen sollten sich in Zukunft auch alle Anderen zurückhalten."

Auch eine Mitfinanzierung der Nachbarkommunen ist sicher denkbar. "Gern thematisiere ich den Vorschlag auch bei der nächsten Gesprächsrunde mit dem Landkreis Rostock", so der Oberbürgermeister. "Im Rahmen der nachbarschaftlichen Zusammenarbeit zwischen den Kommunen und Gebietskörperschaften sollten wir den Punkt mit aufnehmen in die Liste der Angebote, die wir als Oberzentrum auch für den Stadt-Umland-Bereich vorhalten und als Hansestadt Rostock allein finanzieren. Dazu gehören 1. das Volkstheaters Rostock, die Kunsthalle Rostock, das Schifffahrts- und Schiffbaumuseum und weitere kulturelle Leuchttürme, die wir für die Region vorhalten, ebenso wie 2. die Rostocker Stadthalle, 3. der Rostocker Zoo, 4. die HanseMesse Rostock, 5. Angebote der Volkshochschule der Hansestadt Rostock und des Konservatoriums "Rudolf Wagner-Régeny", 6. der IGA Park und 7. eben auch zahlreiche Sportstätten wie das Hallenschwimmbad `Neptun´, die Schwimmhalle Gehlsdorf und dann auch eine mögliche weitere dritte öffentliche Schwimmhalle."

Der Antrag wird voraussichtlich während der nächsten Sitzung am 6. Juli 2016 von der Bürgerschaft beraten.

Quelle: HRO-News.de | Rubrik: Stadtentwicklung | So., 18.01.1970 - 00:15 Uhr | Seitenaufrufe: 72
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