OB Roland Methling enttäuscht vom Koalitionsvertragsentwurf
Rostock-Stadtmitte (HRPS) • Mit großer Enttäuschung wurde auch in Rostock die Nachricht aufgenommen, dass sich die alten und neuen Regierungspartner von SPD und CDU im Zuge der Verhandlungen zum Koalitionsvertrag nicht zu den Plänen für ein Archäologisches Landesmuseum positionieren wollten. "Wer den Vereinbarungsentwurf liest, wird an vielen Stellen klare Aussagen vermissen. Eine Positionierung zu einem Archäologischen Landesmuseum fehlt ganz. Aus Rostocker Sicht sind aber auch die Passagen zur künftigen Theaterpolitik und zur Förderung des Flughafens Rostock-Laage enttäuschend", bemängelt Rostocks Oberbürgermeister Roland Methling. "Mal wieder wurden die berechtigten Interessen der Kommunen dem koalitionspolitischen Kalkül geopfert!"
Oberbürgermeister Roland Methling wiederholt: "Wer neueste Erkenntnisse der Archäologie bekannt machen will, der sollte sie hier in Rostock präsentieren. Wir haben dem Land ein attraktives Standortangebot gemacht und werden dieses Vorhaben nicht nur mit Worten unterstützen, sondern auch mit kräftigem Rückenwind. Unser Doppeljubiläum 2018/2019 wäre ein hervorragender Rahmen und die Verbindungen zur Universität Rostock und ihrem Lehrstuhl für Ur- und Frühgeschichte garantieren wissenschaftliche Arbeit auf höchstem Niveau."
"Der Schatz braucht Platz" ist der Titel eines Plakats, das nicht nur in Rostock, sondern auch in Greifswald, Wismar, Schwerin, Stralsund und Neustrelitz für unsere Hansestadt als Standort des Archäologischen Landesmuseums Mecklenburg-Vorpommern wirbt. Unterstützt wird Rostock dabei von der Initiative Pro Archäologisches Landesmuseum. Neben Plakaten werben auch Postkartenmotive, Anzeigen und Hörfunkspots für die Idee, das Gebäude der Rostocker Societät als Standort für das künftige Landesmuseum zu wählen. Eine vom bisherigen Kultusminister Mathias Brodkorb in Auftrag gegebene Studie unterstreicht die zahlreichen Standortvorteile unserer Hansestadt und empfiehlt dem Land, die Weichen für Rostock als Museumssitz zu stellen. Über 9.000 Unterschriften wurden bereits auf der Internetseite der Initiative Pro Archäologisches Landesmuseum gesammelt.
Linktipp: www.ipal-mv.de
Quelle: HRO-News.de | Rubrik: Politik | So., 18.01.1970 - 03:13 Uhr | Seitenaufrufe: 84« zurück zur News-Übersicht