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Absturz eines Hubschraubers in Rostock Hohe Düne

Rostock-Hohe Düne (PIHR) • Am Freitagnachmittag gegen 17:15 Uhr wurde der Polizei der Absturz
eines Hubschraubers auf dem Gelände der Yachthafenresidenz in Rostock
Hohe Düne gemeldet.  
Der Hubschrauber befand sich im Landeanflug auf den unmittelbar neben
dem Yachthafen liegenden Landeplatz und kollidierte nach bisherigen
Erkenntnissen mit dem Heckrotor mit einem Lichtmast. Der 53-jährige
Pilot verlor daraufhin die Kontrolle über seinen Hubschrauber. Der
mit zwei weiteren 49- und 51- Jahre alten Männern besetzte
Hubschrauber vom Typ Raven 2  stürzte aus einer Höhe von ca. 5 bis 6
Metern zu Boden. Durch den Aufprall zerbrach das Fluggerät in mehrere
Teile. Die Flugkabine blieb jedoch weitestgehend intakt. Durch die
sofort alarmierten Rettungskräfte wurden alle drei
Hubschrauberinsassen vorsorglich in ein Rostocker Krankenhaus
verbracht. Nach erfolgten Untersuchungen konnten die beiden Fluggäste
jedoch unverletzt entlassen werden. Der Pilot erlitt leichte
Verletzungen und wurde zur Beobachtung stationär aufgenommen.  
Die drei befreundeten und aus Brandenburg stammenden Männer waren
bereits am Nachmittag von dort zu einem gemeinsamen Aufenthalt in
Rostock Hohe Düne gestartet.  
Neben den Insassen des Hubschraubers wurde ein Mitarbeiter der
Yachthafenresidenz durch umherfliegende Trümmerteile leicht verletzt.
Der 59-Jährige hielt sich im Bereich des Landeplatzes auf um den
Hubschrauber einzuweisen. Der Mann konnte nach der Versorgung
leichter Schnittverletzungen im Krankenhaus ebenfalls aus der
medizinischen Betreuung entlassen werden.  
An der Unfallstelle kamen neben den Rettungskräften auch mehrere
Feuerwehren zum Einsatz um einen möglichen Brandausbruch des
verunfallten Hubschraubers zu verhindern. Die Unfallstelle selbst
wurde durch Beamte des Polizeireviers Dierkow sowie wasserseitig
durch ein Küstenstreifenboot der Wasserschutzpolizei abgesperrt.
Weiterhin kam der Polizeihubschrauber zur Begutachtung der
Unfallstelle aus der Luft zum Einsatz.  
Die Ermittlung zur Ursache des Absturzes haben noch vor Ort
Mitarbeiter der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung übernommen.
Gegen 20:30 Uhr, nach dem Abtransport des Hubschrauberwracks, wurde
die Unfallstelle freigegeben.

Quelle: HRO-News.de | Rubrik: Polizeibericht | So., 18.01.1970 - 08:40 Uhr | Seitenaufrufe: 168
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