Neuer Hubschrauberlandeplatz in Rostock offiziell freigegeben
Glawe: Zeitspanne zwischen Rettung, Versorgung sowie dem Transport und der Behandlung des Patienten im Krankenhaus wird deutlich verkürzt
Rostock • "Die Luftrettung ist ein unverzichtbarer und an Bedeutung gewinnender Bestandteil unseres Rettungsdienstes. Sichere Landeplätze sind wichtig für Piloten, für das Besatzungspersonal und für die zu befördernden Patienten. Mit der Nutzung des neuen Landeplatzes in Rostock wird die Zeitspanne zwischen Rettung, Versorgung sowie dem Transport und der Behandlung des Patienten im Krankenhaus deutlich verkürzt", sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe vor Ort. Die Bauzeit für den Landeplatz betrug rund sechs Monate. Der stationierte Hubschrauber ist rund um die Uhr einsatzbereit.
Landeplatz wird von allen Rettungstransporthubschraubern angeflogen
Gesundheitsminister Glawe dankte allen Beteiligten, die dieses Projekt geplant und umgesetzt haben. "Der alte Hubschrauberlandeplatz entsprach nicht mehr den luftrechtlichen Anforderungen, die für die Genehmigung und den Betrieb eines Hubschrauberlandeplatzes erforderlich sind. Damit war klar, dass etwas getan werden musste und wir haben die Voraussetzungen geschaffen, um das Klinikum zu unterstützen. Der Landeplatz wird von allen Rettungstransporthubschraubern unseres Landes im Rahmen des Rettungsdienstes sowie im Rahmen der Verlegung von Patienten angeflogen", betonte Glawe weiter. Die Errichtungskosten für den Hubschrauberlandeplatz belaufen sich auf 700.000 Euro. Das Gesundheitsministerium hat sich an den Kosten für den Hubschrauberlandeplatz mit einer Fördersumme von 500.000 Euro beteiligt.
Patienten zu weiterführenden Behandlungen in Spezialkliniken fliegen
Eine Besonderheit an diesem Standort ist der durch die Johanniter-Unfall-Hilfe seit dem 26. September 1993 stationierte Hubschrauber, welcher insbesondere Sekundär- und Verlegungsflüge durchführt. "Mit dem medizinischen Fortschritt nehmen Behandlungsmöglichkeiten und Behandlungstiefe zu. Diese Behandlungen können aber nicht an allen Krankenhäusern in unserem Land vorgehalten werden. Es ist notwendig Patienten zu weiterführenden Behandlungen in Spezialkliniken, wie z.B. das Klinikum Südstadt in Rostock, zu verlegen. Das muss mitunter schnell gehen und da hat naturgemäß ein Hubschrauber deutliche Vorteile gegenüber dem Rettungstransportwagen", erläuterte Gesundheitsminister Glawe abschließend.
Jährlich führt die Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. ca. 350 Flüge durch, um Patienten in für die Weiterbehandlung geeignete Kliniken zu transportieren. Zum Einsatzspektrum zählen auch Inkubatortransporte, der Transport von Spenderorganen und Blutkonserven oder bei dringendem Bedarf auf Anforderung der Rettungsleitstellen auch die Notfallrettung.
Quelle: HRO-News.de | Rubrik: Gesundheit & Soziales | So., 18.01.1970 - 08:49 Uhr | Seitenaufrufe: 100« zurück zur News-Übersicht