Weltklasse-Technik für Rostocker Brandschützer
Rostock (HRPS) • Senator Dr. Chris Müller-von Wrycz Rekowski hat heute ein neues Drehleiterfahrzeug zur Nutzung an die Rostocker Feuerwehr übergeben.
"Mit diesem Fahrzeug erhalten unsere Brandschützer absolute Weltklasse-Technik, die den Schutz der Rostockerinnen und Rostocker im Notfall deutlich stärkt", so der Senator während der feierlichen Übergabe am Kröpeliner Tor. "Mein Dank gilt allen, die die Anschaffung dieses Hightech-Fahrzeuges mit Fachwissen und Leidenschaft unterstützt und realisiert haben", so Dr. Müller-von Wrycz Rekowski.
Denn die neu in Dienst genommene Drehleiter ist kein Fahrzeug "aus dem Katalog", sondern ist in dieser Ausstattung ein europaweit einmaliger Sonderbau, nach langer Planung gefertigt durch die Fa. Magirus GmbH. Das 300 PS starke Gefährt verfügt über eine 42-Meter-Drehleiter und über die neueste Technik der aktuellen Baureihe des renommierten Fahrzeugherstellers. Die umfangreiche Beladung fügt sich in bestehende Einsatzkonzepte der Feuerwehr Rostock ein und steigert den Einsatzwert.
Die Magirus-Gelenkdrehleiter M42L-AS ist die derzeit höchste Gelenkleiter der Welt. Sie verbindet die Vorteile des 4,70 Meter langen Gelenks in bisher unerreichter Höhe mit der Zuverlässigkeit der Magirus-Drehleitern. Hierdurch ist es nun möglich, auch schwer zugängliche Anleiterziele zu erreichen.
Die Drehleiter M42L-AS mit dem neuartigen Magirus-Einzelauszugsystem ermöglicht, dass zuerst das oberste Leiterteil ausgezogen wird - erst danach alle anderen Leiterteile. Die Einsatzhöhe beträgt 42 Meter, dabei fasst der Rettungskorb maximal vier Personen. Ein weiterer Vorzug dieser Drehleiter ist unter anderem die gesteigerte Wasserleistung von bis zu 2.500 Litern pro Minute durch eine neue Wasserdurchführung sowie kürzere Rüstzeiten am Einsatzort.
Durch den veränderten Radstand mit zwangsgelenkter Nachlaufachse wurde die Wendigkeit des 11,4 Meter langen und etwa 18 Tonnen schweren Fahrzeuges zusätzlich verbessert. In Kombination mit der Leiterklasse ist dies in Europa bisher einmalig. Die Anschaffungskosten der Drehleiter belaufen sich auf 750.000 Euro, die aus dem Haushalt der Hansestadt Rostock bereitgestellt wurden.
Das Neufahrzeug ersetzt die bisherige, 37 Meter hohe Drehleiter der Rostocker Feuerwehr aus dem Baujahr 1996. Diese ist technisch weitgehend verschlissen und wird künftig nur noch als Reserve vorgehalten.
Quelle: HRO-News.de | Rubrik: Gesundheit & Soziales | So., 18.01.1970 - 11:11 Uhr | Seitenaufrufe: 205« zurück zur News-Übersicht