Rauchverbot im Bus eskaliert
Rostock-Überseehafen (BPHR) • Bereits am vergangenen Freitag, den 16.02.2018, wurden die Beamten des Bundespolizeireviers im Seehafen Rostock zu einer Schlägerei am Fährterminal gerufen.
Grund hierfür waren körperliche Übergriffe auf einen Busfahrer sowie seiner Begleitung durch Jugendliche im Alter von 15 und 17 Jahren. Die Jugendlichen befanden sich auf der Rückreise einer Pauschalreise von Prag nach Schweden. Mit gesonderter Erlaubnis der Erziehungsberechtigten befanden diese sich ohne weitere Aufsichtsperson auf dieser Reise.
Ein Teil der Jugendlichen hielt sich nicht an die Beförderungsregeln und rauchten im Bus. Dieses wurde ihnen durch den Busfahrer untersagt.
Daraufhin trat ein Jugendlicher den Busfahrer mit einem Fußtritt gegen die Brust. Seine ihm zur Hilfe geeilte Begleitung wurde von einem weiteren Jugendlichen mit einem Faustschlag am Auge getroffen.
Im Anschluss daran ließen die beiden Täter von den Geschädigten ab und begaben sich wieder zu ihren Sitzplätzen, wo sie später von den Beamten der Bundespolizei aufgegriffen wurden.
Aufgrund der Vorfälle wurden nach Rücksprache des Busfahrers mit dem Beförderungsunternehmer alle 76 Jugendlichen von der Weiterfahrt ausgeschlossen. Auch der Kapitän des Fährschiffes verweigerte die Mitnahme der Jugendgruppe.
Erst nach langen Gesprächen mit dem Beförderungsunternehmer und den Verantwortlichen konnte erreicht werden, dass für die Jugendgruppe ab Gedser/Dänemark ein Ersatzbus bereitgestellt wurde und diese mit einer späteren Fähre als Fußgänger weiterreisen konnten.
Die beiden Täter mussten nach der Beendigung der polizeilichen Maßnahmen getrennt von der Gruppe ihre Heimreise antreten.
Quelle: HRO-News.de | Rubrik: Polizeibericht | So., 18.01.1970 - 14:57 Uhr | Seitenaufrufe: 176« zurück zur News-Übersicht