Versammlungsgeschehen in Rostock am 28. Dezember 2020
Rostock-Stadtmitte (PIHR) • Im Verlauf des heutigen Tages erging seitens der Hanse- und Universitätsstadt Rostock ein Versammlungsbescheid für eine öffentliche Versammlung unter freien Himmel in Form eines Aufzugs. Der Aufzug erstrecke sich durch die Rostocker Innenstadt, wobei Start- und Endpunkt der Neue Markt waren. Für die Versammlung, die unter dem Motto "Für Frieden, Freiheit, Selbstbestimmung - gegen Faschismus und Totalitarismus" stand, wurden zunächst 100 TeilnehmerInnen angemeldet. Zur Gewährleistung des Versammlungsrechts wurde die Versammlung von der zuständigen Versammlungsbehörde und der Landespolizei vor Ort begleitet.
Nachdem gegen 18.15 Uhr auf dem Neuen Markt rund 160 VersammlungsteilnehmerInnen gezählt wurden, entschied die Versammlungsbehörde den beabsichtigten Aufzug in zwei Aufzüge aufzuteilen, um die geltenden Vorschriften im Rahmen der Corona-Pandemie einzuhalten. Die Landespolizei setzte diese Verfügung begleitend um.
Entlang der Aufzugsstrecke und des Neuen Markts standen vereinzelte Personen, die ihren Protest auch unter Verwendung eines Plakats bekundeten. Sieben Gegenprotestler erhielten jeweils einen Platzverweis für den Innenstadtbereich.
Im Bereich einer Straßenbahnhaltestelle in der Langen Straße wurde Pyrotechnik gezündet, welche augenscheinlich der hier ansässigen Fußballszene zuzuordnen war. Mehrere Personen wurden festgestellt, von denen eine Person Pyrotechnik mitführte. Die Beamten fertigten eine Anzeige wegen des Verstoßes Sprengstoffgesetz. Gegen diese Personen wurden ebenfalls Platzverweise ausgesprochen.
Zudem wurde eine Sachbeschädigung an einem Pkw festgestellt. Eine entsprechende Strafanzeige wurde aufgenommen.
Gegen 20.15 Uhr erklärte der Anmelder die Versammlung für beendet. Insgesamt verlief die Versammlung friedlich. Seitens der Polizei kamen über 80 Beamte und Beamtinnen zum Einsatz.
Quelle: HRO-News.de | Rubrik: Polizeibericht | Mo., 19.01.1970 - 15:59 Uhr | Seitenaufrufe: 146« zurück zur News-Übersicht