Bankmitarbeiterin kann Betrugsversuch abwenden
Rostock (PIHR) • Nachdem wir gestern über einen Betrugsversuch berichteten, bei dem ein aufmerksamer Taxifahrer eine Seniorin vor dem Verlust ihres Ersparten bewahrte, gibt es heute erneut eine erfreuliche Meldung.
Am 16. Februar erhielt ein 86-jähriger deutscher Rentner im Laufe des Vormittags einen Anruf auf seinem Festnetztelefon. Eine Anruferin fragte ihn, wieviel Geld er zu Hause habe. Als Grund für die Nachfrage gab sie an, dass es einen Unfall gegeben hätte. Nun brauche sie 10.000 EUR, um ihren Führerschein zu behalten. Die Staatsanwaltschaft sei auch bereits eingeschaltet. Der Geschädigte nahm an, dass es sich bei der Anruferin um seine Tochter handele. Er sagte ihr, er habe nicht so viel Geld zu Hause und müsse dies erst von seiner Bank holen. Der Renter ging daraufhin zu seiner Bankfiliale in der Rostocker Südstadt und wollte das Geld abheben. Die 57-jährige deutsche Mitarbeiterin der Filiale wurde skeptisch. Sie lies sich die Telefonnummer der Tochter des 86-Jährigen geben und rief sie umgehend an, um von dem Geschehen zu berichten. Dadurch klärte sich die Situation auf. Die Polizei dankt der aufmerksamen Mitarbeiterin, die den Betrugsversuch sofort erkannte und den Mann davor bewahrte, sein Geld in die Hände von Kriminellen zu geben.
Wenn auch Sie oder Ihre Familienmitglieder in der beschriebenen Art und Weise von Unbekannten angerufen werden:
- Geben Sie keine Details zu Ihren Finanzen oder Familienverhältnissen preis.
- Kontaktieren Sie, wie in dem geschilderten Fall, Ihre Verwandten unter den Ihnen bekannten Telefonnummern.
- Sprechen Sie über den Inhalt des Anrufs, auch wenn die Unbekannten Sie auffordern, dies nicht zu tun.
- Wenden Sie sich an die Polizei unter der 110.
Quelle: HRO-News.de | Rubrik: Polizeibericht | Mo., 19.01.1970 - 17:12 Uhr | Seitenaufrufe: 12« zurück zur News-Übersicht