Kinderrechte sind auch Jugendrechte
Bis 31. August kreative Ideen zu den Rechten Jugendlicher einreichen
Rostock (HRPS) • Noch bis zum 31. August 2021 können junge Leute kreative Ideen zur stadtweiten Kampagne "Kinderrechte sind auch Jugendrechte" beim Rostocker Stadtjugendring einreichen, teilt Rostocks Koordinatorin für Kinder, Jugend und Familien mit. Viele Jugendliche fühlen sich vom Begriff "Kinderrechte" nicht angesprochen. Die Initiativgruppe Kinder- und Jugendbeteiligung Rostock ruft daher junge Menschen in Rostock auf, Kinderrechte in Jugendrechte zu übersetzen. Auf diese Weise sollen neben den Rechten der Kinder auch die Rechte der Jugendlichen ins Bewusstsein der Rostocker Stadtgesellschaft gerückt werden. Die Mitte Juni gestartete Kampagne appelliert an junge Menschen, sich mit den Kinderrechten in der UN-Kinderrechtskonvention auseinanderzusetzen und dafür kreative Ausdrucksformen wie Videos, Memes, Rap, Podcasts, Plakate, Fotogeschichten, Gedichte, Graffiti oder Soziale Medien zu verwenden. "Es geht darum, auf Jugendrechte aufmerksam zu machen", unterstreicht Andrea Wehmer.
Finanzielle Unterstützung erhalten die jungen Menschen beim Jugendforum Rostock und beim Amt für Jugend, Soziales und Asyl Rostock über den Jugendbeteiligungsfonds. Die kreativen Arbeitsergebnisse können beim Rostocker Stadtjugendring eingereicht bzw. per E-Mail an juliane.dieckmann@rsjr.de geschickt werden. Die Projekte der jungen Menschen werden in einer stadtweiten Ausstellung gezeigt und über eine breite Öffentlichkeitsarbeit bekannt gemacht.
Junge Menschen bilden die Hälfte der Weltbevölkerung und sind die Zukunft eines jeden Landes. Die Vereinten Nationen haben 1949 in der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte betont, dass Kinder und Jugendliche einen Anspruch auf besondere Fürsorge und Unterstützung haben. Diese elementaren Rechte der Kinder und Jugendlichen wurden 1989 in der UN-Kinderrechtskonvention festgeschrieben und sind völkerrechtlich bindend. Kinderrechte beschreiben die Rechte aller Kinder und Jugendlichen und gelten weltweit ungeachtet ihres Geschlechts, ihrer Herkunft, Religion oder Hautfarbe. Kinderrechte gelten für alle Kinder und Jugendlichen auf der Welt bis zum Alter von 18 Jahren. Kinderrechte enthalten zugleich Pflichten von Eltern, Familien, erziehungsberechtigten Personen sowie von staatlichen Einrichtungen, um den Schutz von jungen Menschen zu gewährleisten.
Kinderrechte sind so wichtig, dass seit Jahren daran gearbeitet wird, sie auch ins Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland aufzunehmen.
Vorerst ist jedoch der Versuch der Großen Koalition, Kinderrechte im Grundgesetz zu verankern, gescheitert.
Weitere Informationen zur Rostocker Kampagne gibt es unter www.familie-in-rostock.de/Jugendrechte/ und
https://www.instagram.com/kijubehro/
Quelle: HRO-News.de | Rubrik: Gesundheit & Soziales | Mo., 19.01.1970 - 21:11 Uhr | Seitenaufrufe: 16« zurück zur News-Übersicht