Betrüger ergaunern durch vermeintlichen Bücherverkauf fünfstelligen Geldbetrag
Rostock (PIHR) • Eine 66-jährige Rostockerin erstattete Anzeige bei der Polizei, nachdem sie Opfer eines Betruges geworden war.
Die Frau wurde bereits Ende August von einem Betrüger an ihrer Haustür aufgesucht, der sich als Mitarbeiter des Bertelsmann-Verlages ausgab. Der Unbekannte spielte der Geschädigten vor, ihre Bertelsmann-Enzyklopädie für sie verkaufen zu wollen. Etwa zwei Wochen später erschien ein weiterer vermeintlicher Bertelsmann-Mitarbeiter an der Haustür der Geschädigten, um eine Wertermittlung ihrer Büchersammlung vornehmen zu lassen. Hierfür überwies die Geschädigte einen fünfstelligen Betrag, welcher nach erfolgtem Verkauf mit dem Gesamterlös verrechnet werden sollte. Nachdem die Rostockerin das Geld überwiesen hatte, folgten noch mehrere Telefonate mit den Betrügern.
Als die Geschädigte Ende November einen Fernsehbeitrag zu den bundesweit bekannten Betrugsmaschen der vermeintlichen Bertelsmann- und Brockhausvertretern sah, wurde ihr der dreiste Betrug bewusst. Sie begab sich daraufhin zur Verbraucherzentrale und informierte die Rostocker Polizei. Die Ermittlungen hat das Kriminalkommissariat Rostock übernommen.
Die Kriminalpolizei rät, sich grundsätzlich nicht zur Unterzeichnung von Verträgen an der Haustür hinreißen zu lassen. Halten Sie vorher Rücksprache mit Verwandten oder anderen Vertrauenspersonen und gleichen Sie gegebenenfalls in Antiquariaten oder im Internet ab, wie hoch der Verkaufswert der entsprechenden Güter tatsächlich ist.
Quelle: HRO-News.de | Rubrik: Polizeibericht | Di., 20.01.1970 - 08:58 Uhr | Seitenaufrufe: 85« zurück zur News-Übersicht