Geflüchtetenunterkunft im Osthafen wird ab Mai bezogen
Tag der offenen Tür am 25. April
Rostock (HRPS) • Anfang Mai 2024 kann die seit über einem Jahr geplante Geflüchtetenunterkunft im Rostocker Osthafen bezogen werden. Darüber informiert das Amt für Soziales und Teilhabe. „Noch laufen die letzten Vorbereitungsarbeiten für Umzüge aus anderen Rostocker Notunterkünften“, so Senator Steffen Bockhahn. „Daher können wir jetzt allen künftigen Nachbarn anbieten, sich die noch nicht bezogene Einrichtung während eines Tages der offenen Tür einmal selbst anzusehen.“
Am Donnerstag, 25. April 2024, zwischen 15 und 18 Uhr besteht die Möglichkeit zur Besichtigung der Containerunterkunft mit der Adresse Bei der Knochenmühle 10. Mitarbeiter*innen des Amtes für Soziales und Teilhabe und zahlreiche Partner*innen von weiteren Institutionen und aus der Zivilgesellschaft stellen die unterschiedlichen Containerarten während kurzer Führungen vor und stehen für Fragen und Beratungen rund um die kommunalen Betreuungs- und Integrationsangebote zur Verfügung.
Die aus 228 Containern bestehende Einrichtung bietet Platz für bis zu 240 Menschen. In einem Quartier-Container sind zwei oder vier Plätze untergerbacht. Hinzu kommen Sanitär- und Küchencontainer sowie Container für Gemeinschaftsräume. Die drei zweigeschossigen Containerbauten werden ein zeitweiliges Zuhause für Geflüchtete unterschiedlicher Nationalitäten, für Alleinstehende und Familien. Tagsüber wird durch einen sozialen Träger die soziale Betreuung der Menschen abgesichert. Ansprechpartner*innen eines Wachschutzunternehmens werden rund um die Uhr vor Ort sein. Zunächst ist ein zweijähriger Betrieb der Einrichtung geplant, für weitere zwei Jahre besteht die Option einer Verlängerung.
In der Hanse- und Universitätsstadt Rostock sind derzeit etwa 1.850 Geflüchtete in Gemeinschafts- bzw. Notunterkünften untergebracht. Sie kommen aus Syrien, aus Afghanistan, aus dem Iran, aus der Ukraine, aus der Russischen Föderation, aus dem Irak und aus weiteren Ländern. Durch das Land Mecklenburg-Vorpommern erfolgen derzeit im Durchschnitt etwa 50 Zuweisungen pro Monat.
Mit der Einrichtung verfügt Rostock nun über insgesamt 13 Not-, Geflüchteten- und Gemeinschaftsunterkünfte in zahlreichen Stadtteilen. Sie haben jeweils zwischen 60 und bis zu knapp 400 Plätzen. Hinzu kommen über 400 Wohnungen, die die Kommune für Geflüchtete angemietet hat. „Wir wollen so schnell wie möglich die beiden derzeit noch als Notunterkünfte genutzten Sporthallen und die Einrichtung in der Industriestraße freiziehen und mit weiteren Unterkünften auch die Integrationsmöglichkeiten verbessern“, beschreibt Senator Steffen Bockhahn die nächsten Aufgaben.
Quelle: HRO-News.de | Rubrik: Gesundheit & Soziales | Di., 20.01.1970 - 21:03 Uhr | Seitenaufrufe: 34« zurück zur News-Übersicht