Betrug mit falschem Telefon - Tatverdächtiger in Rostock gestellt
Rostock-
Lichtenhagen (PIHR) • Nachdem die Polizei am Sonntagabend im Rostocker Stadtteil Lichtenhagen einen 21-jährigen Deutschen wegen Betruges auf frischer Tat stellen konnte, ermittelt nun die Rostocker Kriminalpolizei.
Zuvor hatte sich ein Geschädigter an die Polizei gewandt und einen Betrug zu seinem Nachteil angezeigt. Über eine Online-Verkaufsplattform hatte sich der 38-jährige Rostocker zum Kauf eines vermeintlich hochpreisigen Handys verabredet und sich zur Übergabe mit dem Verkäufer getroffen. Erst später stellte der Geschädigte fest, dass es sich bei dem Telefon nicht um das als neuwertig angepriesene I-Phone, sondern lediglich um ein nicht funktionsfähiges Plagiat handelte.
Noch während der Anzeigenaufnahme bot der Tatverdächtige im Internet erneut ein Handy zum Verkauf an. Die Lebensgefährtin des Geschädigten ging zum Schein auf das Verkaufsangebot ein und verabredete sich mit dem Verkäufer. Vor Ort warteten jedoch nicht nur die vermeintliche Interessentin, sondern auch Beamte der Rostocker Kriminalpolizei, die den Tatverdächtigen stellen konnten und eine Strafanzeige fertigten. Bei dem 21-jährigen Tatverdächtigen konnte ein weiteres Plagiat aufgefunden und sichergestellt werden.
Die Polizei warnt in diesem Zusammenhang vor der bereits bekannten Betrugsmasche mit Handy-Attrappen. Dabei werden meist im Internet hochwertige Smartphones zu Schnäppchenpreisen angeboten. Kommt der Verkauf zustande, wird die Ware an einem vereinbarten Ort übergeben - oft auch gemeinsam mit einer ebenfalls gefälschten Rechnung. Statt hochpreisiger Ware erhalten die Käufer jedoch nur billige, oft nicht funktionsfähige Plagiate.
Darum rät die Polizei:
Informieren sie sich vor dem Kauf über Echtheitsmerkmale des angebotenen Smartphones und überprüfen Sie diese vor Ort am angebotenen Modell. Schalten Sie das Gerät im Beisein des Verkäufers ein und überprüfen Sie die Funktionalität. Sollte der Verkäufer dies verweigern, treten Sie im Zweifel vom Kauf zurück. Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen. Nehmen Sie auch die vermeintliche Rechnung genau in Augenschein und prüfen sie die Echtheit. Seien sie Aufmerksam bei zu günstigen Angeboten.
Quelle: HRO-News.de | Rubrik: Polizeibericht | Di., 20.01.1970 - 22:55 Uhr | Seitenaufrufe: 28« zurück zur News-Übersicht