Sanierung der Gehlsdorfer Ufersicherung abgeschlossen
Rostock-
Gehlsdorf (HRPS) • Die Erneuerung der Ufersicherung Gehlsdorf ist wasserbaulich abgeschlossen. Das zuständige Hafen- und Seemannsamt der Hanse- und Universitätsstadt Rostock hatte dort im Bereich zwischen Gehlsheimer und Landreiter Straße auf einer Länge von rund 750 Metern die alte Ufersicherung komplett ersetzen lassen. Statt der beschädigten Holzpfahlreihe, die ihre Lebenszeit bereits deutlich überschritten hatte, erfolgt die Ufersicherung jetzt durch Steinpackungen aus Natursteinen.
"Mit dem Abschluss dieser Maßnahme haben wir wieder ein gutes Stück Rostocker Ufer in Ordnung gebracht. Die Instandhaltung der vielen Wasserkanten unserer Stadt ist eine Daueraufgabe, die jährlich leider erhebliche Summen erfordert", sagt der zuständige Senator für Finanzen, Digitalisierung und Ordnung Dr. Chris von Wrycz Rekowski und ergänzt: "Umso mehr freue ich mich, dass es gelungen ist, durch sorgfältige Planung und Durchführung erhebliche Mittel einzusparen und das Projekt deutlich kostengünstiger abzuschließen als vorausberechnet. Dabei verursacht die neue Ufersicherung künftig nur sehr geringe Unterhaltungskosten und soll - so jedenfalls die Planung - für mehr als hundert Jahre ihre Funktion erfüllen. Wir bedanken uns bei allen Anwohnerinnen und Anwohnern für Geduld und Nachsicht und wünschen viel Spaß und gute Erholung am neugestalteten Gehlsdorfer Ufer." Die Gesamtkosten der Maßnahme belaufen sich auf voraussichtlich rund 2 Millionen Euro. Vorgesehenen waren 2,4 Millionen Euro. Ein Teil der nicht benötigten Mittel wird nun dafür eingesetzt, bis Jahresende den Bereich der Ufersicherung mit neuen Spielgeräten aufzuwerten. Eingebaut werden eine Trampolinkombination, ein Tropfenkreisel, eine Drehscheibe, eine Balancierseilanlage, Sitzringe, Sehrohre und Sitzpoller.
Neben der reinen Sicherung des Ufers gegen Wellenschlag und Abrutschen war es auch Ziel der Maßnahme, die Erlebbarkeit des Wassers zu verbessern. Seit Ende Oktober 2023 wurde zunächst die schilfbewachsene Uferlinie im südöstlichen Teil erneuert. Durch das landseitige Zurückziehen der Ufersicherung konnten Eingriffe in den streng geschützten Lebensraum "Schilf-Röhricht" vollständig vermieden werden, auch die Brutzeit der dort lebenden Tiere wurde nicht gestört. Nachfolgend wurden die Grünflächen in Richtung des Fähranlegers Gehlsdorf hergestellt. Im Zuge der Maßnahmen entstanden zusätzlich drei Wasser-Niedergänge aus Stahl, damit z.B. Wassersportlerinnen und Wassersportler künftig unkompliziert auf die Warnow gelangen können. Das Anlegen und Festmachen von Booten ist jedoch nicht möglich.
Fachlich begleitet wurde die Maßnahme durch Sachverständige zum Boden- und Baumschutz. Zur Reduzierung der LKW-Transporte durch das angrenzende Wohngebiet erfolgte der Transport des Baumaterials teilweise per Schiff. Auch eine Sperrung des Uferweges über die Bauzeit konnte vermieden werden.
Quelle: HRO-News.de | Rubrik: Umwelt & Natur | Mi., 21.01.1970 - 01:06 Uhr | Seitenaufrufe: 7« zurück zur News-Übersicht