Maritime Zulieferer tagen in Rostock
Seidel: Netzwerk soll Synergien schaffen
Rostock (mwat) • Der "Kooperationsverbund Maritime Zulieferer-Allianz MV e.V. (MAZA M-V)" will den Strukturwandel der maritimen Industrie begleiten und neue Produktionsfelder für die Zulieferindustrie aufzeigen. "Das Netzwerk arbeitet seit drei Jahren und hat dazu beigetragen, dass die Zulieferbranche den Folgen der Finanz- und Wirtschaftskrise flexibel begegnen konnte", sagte Wirtschaftsminister Jürgen Seidel (CDU) auf der Mitgliederversammlung am Montag in Rostock.
"Die deutsche Zulieferindustrie gewinnt im Strukturwandel der maritimen Industrie durch innovative und technologisch anspruchsvolle Produkte an Gewicht", sagte Seidel. "Sie musste im vergangenen Jahr aber Umsatzrückgänge von bis zu 30 Prozent verkraften und rechnet erst ab 2012 wieder mit einer guten Situation."
Der 2007 gegründete Kooperationsverbund sieht seine Aufgabe darin, die lange vorherrschenden unternehmerischen Einzelaktivitäten maritimer Zulieferer in ein kooperatives Zusammenwirken zu überführen und sich als Partner gegenüber den Werften und Interessenten aufzustellen. Dem Netzwerk gehören 23 Unternehmen aus der Branche an. Dazu gehören Firmen wie beispielsweise KLH Kältetechnik GmbH Bad Doberan, Ostseestaal GmbH, R&M Ship Technologies GmbH, DMR Mechanische Werkstätten GmbH oder EEW Special Pipe Construction GmbH.
"Vorhandene Potentiale sollen besser genutzt, der Wissenstransfer vertieft sowie die Kooperation der Unternehmen ausgebaut werden", sagte Seidel. "Hinzu kommt die Unterstützung der Entwicklung und Vermarktung innovativer Produkt- und Prozesslösungen", sagte Seidel. Das Wirtschaftsministerium fördert das Netzwerk aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF).
Die maritime Industrie umfasst in Mecklenburg-Vorpommern etwa 360 Unternehmen und beschäftigt mehr als 12.000 Mitarbeiter.
Quelle: HRO-News.de | Rubrik: Wirtschaft | Fr., 16.01.1970 - 03:59 Uhr | Seitenaufrufe: 256« zurück zur News-Übersicht